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Ein neuer Lebensabschnitt

Vorbereitung auf die Einschulung
29. Juli 2021, Philipp Reufer

Eins der aufregendsten Ereignisse im Leben von Kindern ist die Einschulung. Die Umgebung ist ungewohnt und die Bezugspersonen ändern sich. Der Übergang in den neuen Lebensabschnitt kann sowohl für Kinder, als auch für ihre Eltern eine Herausforderung sein. Doch mit der richtigen Vorbereitung können Eltern und Kinder sich auf einen gelungenen Schulstart einstellen.

Die richtige Ausstattung

Bereits die Wahl der passenden Ausstattung trägt grundlegend zu einem erfolgreichen ersten Schultag bei. Die Begeisterung für die Schule kann beim Kind dadurch geweckt werden, dass das Kind sich seine Schulsache selbst aussuchen darf. Auch beim Basteln der Schultüte können Eltern ihre Kinder aktiv einbinden. Hierbei lernen Kinder nicht nur den sicheren Umgang mit der Schere und die richtige Haltung des Stifts, sondern sammeln auch die ersten Eindrücke von Buchstaben und Zahlen. Beim Befüllen von Schultüte und Ranzen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Jedoch gilt es bei der Ausstattung auch Maß zu halten. Ein Schulranzen samt Inhalt sollte zum Beispiel nicht mehr als 10 bis 15 Prozent des Körpergewichts des Kindes auf die Waage bringen.

Lernen im Haushalt

Eltern können ihre Kinder bereits vor der Einschulung dabei unterstützen, sich auf den neuen Tagesablauf einzustellen. Struktur und Ordnung sind maßgeblich für die Gewöhnung an den Schulalltag. Hierbei sollte vor allem genügend Zeit für die morgendliche Routine eingeplant werden. Beim selbstständigen Anziehen können Kinder in Ruhe ihre motorischen Fähigkeiten im Umgang mit Knöpfen und Reißverschluss trainieren. Doch auch der darauffolgende Schulweg will geübt sein. Damit Eltern ihre Sprösslinge beruhigt auf den Weg schicken können, kann der Schulweg vorab gemeinsam mit dem Kind geübt werden.

Spielerisch in den Schulalltag

Kinder lernen spielerisch am effektivsten. So können Eltern ihre Kinder auch nach dem Unterricht fördern, die nötigen Fähigkeiten für ihren neuen Alltag auszubilden. Durch gemeinsames Spielen üben Kinder sich in Geduld und lernen sich verstärkt auf eine Sache zu konzentrieren. Die Erfahrungen beim Spielen bestärken Kinder zusätzlich im Bereich sozialer und emotionaler Kompetenz. Diese hilft Konflikte im Umgang mit Gleichaltrigen selbstbewusst mit Worten zu klären.

Eigene Erwartungen heruntersetzen

Ein Problem vieler Eltern ist die eigene Erwartungshaltung an ihre Kinder. Zu große Erwartungen aufzubauen hemmt Kinder in ihrer Entwicklung und setzt sie zunehmend unter Druck. Diesbezüglich kann Stress auch umgangen werden, indem besonders die positiven Aspekte des Schullebens hervorgehoben werden. Auf negative Erfahrungen aus dem Freundeskreis der Eltern sollte folglich lieber verzichtet werden. Konflikte mit Mitschülern, schlechte Noten und Leistungsdruck können sich schließlich demotivierend auf Kinder auswirken.