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Was tun in den Osterferien?

Ideen für ungewöhnliche Medien-Abenteuer
30. März 2021, Nicole Vergin

Das kommt uns doch alles sehr bekannt vor … Dieses Gefühl macht sich gerade in vielen Familien breit. Osterferien und viel freie Zeit. Aber Freunde treffen ist wegen der steigenden Zahl an Corona-Infektionen keine gute Idee. Und nun? Eine Radtour? Spazieren gehen? Basteln? Langweilig, meinen viele Kinder und Jugendliche – weil sie das alles in den vergangenen Wochen und Monaten gefühlt schon mehr als genug gemacht haben.

In vielen Familien sind Medien eine willkommene Abwechslung – vor allem, wenn sie aktiv und kreativ genutzt werden. Es gibt da richtig tolle Ideen. Entstanden sind diese Tipps im Februar 2021 in einem Seminar im Studiengang „Handlungsorientierte Medienpädagogik – spielerische Ansätze in der Jugendmedienarbeit“. Geleitet wurde es von Matthias Felling, Referent bei der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW.

In den Osterferien: Wilde Tiere beobachten

Orcas schwimmen vor der Küste der kanadischen Insel Hansaon Island. Am Olifants River in Südafrika zupft sich eine Giraffe ein Blatt vom Baum. Und zwei Gorillas in der Demokratischen Republik Kongo dösen. Das alles jetzt gerade. Die fast 200 Live-Webcams auf der Plattform www.explore.org machen digitale Reisen um die ganze Welt möglich. Es gibt dazu auch eine kostenlose App. Nach wenigen Klicks können Familien Eisbären in Kanada beobachten, ein Wasserloch in Laikipia County in Kenia im Blick behalten oder schauen, was die Seeotter in Kalifornien gerade so tun.

Mit Geräuschen eine Geschichte erzählen

Geräusche sammeln kann ein echtes Abenteuer im Alltag sein. Wie klingt das ganz normale Leben? Daraus lassen sich tolle Geschichten zusammenbauen. Wie das geht, wird auf der Webseite AUDIYOUkids ganz einfach erklärt. Ein gutes Programm für eigene kleine Hörspiele ist Audacity. Wie es funktioniert, steht hier.

Trickfilme selbst machen

Wer gerne malt oder zeichnet, kann mit dem leicht einen eigenen Trickfilm herstellen. Mit der App Flip-a-Clip geht das ganz einfach – entweder am Handy oder am Tablet. Einen guten Einstieg bietet dieses Erklärvideo von Handysektor, einer unabhängigen Anlaufstelle für den digitalen Alltag. Die Grundfunktionen der App Flip-a-clip sind kostenlos.

Ganz genau hinschauen – und fotografieren

Mit einem Handy kann man oft ziemlich gute Fotos machen. Aber was soll man denn ablichten, wenn im Moment gar nicht so viel lost ist? Ideen finden sich auf einer Bilder-Suche in der Umgebung. In München ist zum Beispiel ein Foto-Alphabet entstanden.

Ihr könnt euch ganz unterschiedliche Aufgaben zum Fotografieren stellen: Gesichter suchen zum Beispiel oder ganz viele Dinge, die mit einem bestimmten Buchstaben beginnen. Dann druckt ihr die Fotos aus und gestaltet den entsprechenden Buchstaben.

Auf zum Geocaching in den Osterferien

Freizeitangebote sind rar im Moment. Kein Wunder, dass Eltern und Kindern manchmal die Decke auf den Kopf fällt. Und spazieren gehen – einfach so, ohne Ziel – macht vielen auch nicht so richtig Spaß. Aber wenn es etwas zu finden gibt, ist das schon etwas anderes. Geocaching ist eine moderne Schatzsuche. Über die gleichnamige, kostenlose App gibt es den Zugang zu Geocaches in der Umgebung. Und dann kann die Suche beginnen. Die kostenlose Version der App bietet Zugriff auf zahlreiche Geocaches und die Nachrichten-Funktion. Die Premium-Version mit erweiterten kostet 5,99 Euro monatlich oder 29,99 Euro jährlich.

Schnell gute Kinderfilme finden

Es regnet … Zeit für einen schönen Film. Aber welcher soll es sein? Das Portal kinderfilmwelt.de hilft bei der Auswahl. Einfach das Alter und die Interessen eingeben – und schnell ist ein empfehlenswerter Film gefunden. Anbieter der Seite ist das Deutsche Kinder- und Jugendfilmzentrum.