„Ich möchte meine Enkelkinder unbedingt sehen, aber ich fürchte mich auch – wegen Corona.“ So wie dieser 70-Jährigen aus Lünen geht es zurzeit vielen älteren Menschen. Sie haben Angst davor, sich bei ihren Enkelkindern mit dem neuartigen Coronavirus anzustecken. Eine Möglichkeit, sich trotz der aktuell sehr hohen Infektionszahlen zu treffen, sind kurze Unternehmungen an der frischen Luft. Aber was können Oma, Opa und Enkel draußen machen, damit es trotz des Herbstwetters für alle eine schöne Zeit wird? Wir haben Ideen gesammelt.
Mit der Laterne in den Wald
In Kitas und Grundschulen fallen in diesem Jahr die Martinsumzüge rund um den 11. November herum aus. Viele Kinder haben aber dennoch Laternen gebastelt – und die können bei einem abendlichen Spaziergang mit den Großeltern den Weg beleuchten. Mit Abstand und ohne Umarmungen ist so eine kleine Lichter-Wanderung auch in Zeiten der Pandemie denkbar. Auch mit Taschenlampe macht ein abendlicher Ausflug in den Wald Spaß.
Kinderspiele von früher
Spielen mit den Großeltern: Das muss nicht immer Mensch-ärgere-dich-nicht am Esstisch sein. Es gibt viele Kinderspiele, die nur unter freiem Himmel möglich sind. Dazu gehört zum Beispiel eine Schnitzeljagd. Dabei geht eine Gruppe vor, zum Beispiel die Großmutter und eines der Kinder, und hinterlässt Pfeile mit Straßenkreide. Der Rest der Familie folgt nach einer Wartezeit von etwa zehn Minuten und versucht, die erste Gruppe zu finden und zu fangen.
Riesiges Bild malen oder legen
Wenn das Wetter so mild ist wie in den vergangenen Tagen, können Großeltern und Enkelkinder draußen auch künstlerisch tätig werden. Eine Möglichkeit ist, auf einem Parkplatz oder dem Bürgersteig gemeinsam ein riesiges Bild mit Straßenkreide zu malen. Nicht vergessen, das fertige Werk zu fotografieren. Denn beim nächsten Regenguss ist alles wieder weg. Im Wald oder im Park können Großeltern und Kinder aus Naturmaterialien wie Stöcken, Steinen und Blättern auch ein Bodenbild legen. Eine Anleitung dazu steht hier.
Spazier-Quiz
Mit Oma und Opa spazieren gehen und sich dabei nur unterhalten: Das finden viele Kinder nach kurzer Zeit öde. Wie wäre es mit einem Stationen-Quiz? Dabei bleibt man an vorher festgelegten Stellen stehen, zum Beispiel an jeder zweiten Bank, an jeder Birke oder jedem Wanderschild. Bei den Stopps beantworten die Kinder Quizfragen und können so Punkte erspielen. Interessante Fragen zu unterschiedlichen Themengebieten hat die Zeitschrift Geolino gesammelt. Auch der WDR hat im Internetangebot viele Quizfragen zusammengestellt.