Ehrenamt beim Kinderschutzbund - ein Beispiel auf MENSCHENSKINDER!. Foto: Adobe Stock / Tamia Studio
Ehrenamt beim Kinderschutzbund - ein Beispiel auf MENSCHENSKINDER!. Foto: Adobe Stock / Tamia Studio
 
Ehrenamt beim Kinderschutzbund:

„Ich mache das mit Leib und Seele“

1. Dezember 2022, Nicole Vergin

Es gibt vielfältige Möglichkeiten, außerhalb von Beruf und Familie aktiv zu werden – etwa in einem Verein, einer Selbsthilfegruppe, einer Partei oder einer Kirchengemeinde. Knapp 30 Millionen Menschen engagieren sich in ganz Deutschland in ihrer Freizeit für andere, ohne dafür bezahlt zu werden. Das wird jedes Jahr am 5. Dezember besonders gewürdigt – am Internationalen Tag des Ehrenamts. Auch die Arbeit des Kinderschutzbundes wäre ohne Ehrenamtliche nicht denkbar.

 

Beispiel Wuppertal

Eine von rund 140 Ehrenamtlichen beim Ortsverband Wuppertal des Kinderschutzbundes ist Ulla Müller. „Ich mache das mit Leib und Seele“, sagt die 74-Jährige. Sie ist einmal in der Woche für zwei Stunden bei den „Kleinen Elenfanten-Minis“ dabei. Das ist ein Angebot für Mütter und Väter mit ihren Kindern bis zu drei Jahren. Dort können die Kinder spielen und die Eltern haben die Möglichkeit, sich auszutauschen und beraten zu lassen. „Die Kinder freuen sich immer, wenn ich reinkomme. Da geht mir das Herz auf“, erzählt Ulla Müller.  

Ulla Müller engagiert sich beim Kinderschutzbund Ortsverband Wuppertal.

Aktiv in der Rente

Ulla Müller engagiert sich seit zwölf Jahren für den Kinderschutzbund. „Ich habe 40 Jahre lang in der Sparkasse direkt gegenüber vom Ortsverband gearbeitet“, so Ulla Müller. „Eines Tages sah ich durch das große Fenster eine Sportskameradin, ging rein und fragte, was sie dort macht.“ Diese Bekannte war ehrenamtlich beim Kinderschutzbund Wuppertal aktiv – und begeisterte Ulla Müller kurz vor deren Einritt in die Rente ebenfalls dafür. „Ich brauchte ja etwas zu tun – und da ich Kinder liebe, habe ich gedacht: Das ist etwas für mich!“

 Viele Kontakte – zu den Kindern und den anderen Ehrenamtlichen

In ihrer Zeit als Ehrenamtliche lernte Ulla Müller einige Bereiche des Kinderschutzbundes kennen. Sie arbeitete früher sowohl bei der Elberfelder Kinder-Ma(h)lZeit als auch in der Hausaufgabenbetreuung mit. Darüber hinaus war sie bei vielen Aktionen und Festen mit dabei.

Ulla Müller spendet wie die anderen Freiwilligen einen Teil ihrer Zeit – und bekommt viel dafür zurück. Da ist zum einen der Kontakt zu den Kindern und ihren Eltern, der ihr viel bedeutet. Außerdem – so erzählt sie – habe ihre Woche als Rentnerin eine feste Struktur. Und sie lernt viele Menschen kennen. „Wir haben uns unter den Ehrenamtlichen richtig angefreundet und treffen uns auch privat. Das ist doch toll!“

Mehr lesen:

 Der Kinderschutzbund in Wuppertal sucht noch weitere Ehrenamtliche.

Auch in zahlreichen anderen Städten können Freiwillige beim Kinderschutzbund aktiv werden. Hier finden Sie den Kinderschutzbund bei sich vor Ort.

In vielen Städten gibt es außerdem Freiwilligenagenturen, die ehrenamtliche Tätigkeiten in vielen verschiedenen Bereichen vermitteln.