Mal wieder zu wenig Zeit für Kinder, Haushalt und Job? Wie Eltern den Alltag mit Kindern meistern können - jetzt bei MENSCHENSKINDER! Foto: Adobe Stock / Elnur
Mal wieder zu wenig Zeit für Kinder, Haushalt und Job? Wie Eltern den Alltag mit Kindern meistern können - jetzt bei MENSCHENSKINDER! Foto: Adobe Stock / Elnur
 

Zeitplanung mit Kind

Wie Eltern im Terminchaos den Überblick behalten
18. Mai 2022, Jana Lotter

Es ist eine wahre Herkulesaufgabe: den Familienalltag planen. Damit Eltern aber trotzdem alles unter einen Hut bekommen und ihnen dabei nicht die Puste ausgeht, haben wir einige Tipps zusammengestellt.

Nach der Arbeit schnell das erste Kind aus der Kita abgeholt, das zweite Kind auf dem Weg an der Schule eingesammelt, dann nach Hause. Was soll es eigentlich zum Abendessen geben? Und eigentlich müsste die Wäsche dringend gemacht werden – ach, der Elternabend ist ja auch heute. Ja, der Alltag mit Kindern, Arbeit und Haushalt ist nicht immer leicht. Eltern jonglieren Aufgaben und Termine und verlieren da schon man schnell den Überblick. Doch keine Sorge! Mit wenigen Änderungen läuft das Familienleben wieder reibungslos.

1. Die Woche strukturieren

Wann arbeitet wer, wann ist die Tochter beim Fußballtraining und wann ist das Kita-Fest? Solche Termine gehören bei einer gut organisierten Familie in den gemeinsamen Wochenplan. Auch Einkäufe und die wichtigsten Haushaltsaufgaben sollten hier stehen. So erkennt man schnell, wann Lücken für spontane Unternehmungen bleiben oder welche Termine sich zusammen erledigen lassen.

2. Essen planen – Zeit und Geld sparen

„Und was gibt es heute zum Essen?“ Diese Frage fällt in den meisten Haushalten mindestens einmal täglich. Doch auf Dauer geht die spontane Lösungssuche auf die Nerven und ins Geld. Warum also nicht alle Mahlzeiten vorplanen? Montag Spaghetti, Dienstag Hackbraten und Mittwoch mit der ganzen Familie Pizza – jeder kann sein Wunschgericht einbringen. Die Zutaten dafür lassen sich alle bequem in einem Rutsch besorgen. Zeit zum Einkaufen lässt sich gut in die wöchentliche Planung einbauen. Keine unnötigen Ausflüge in den Supermarkt, weniger Benzin verfahren und weniger Lebensmittel, die ungenutzt in die Tonne wandern.

3. Auf Teamwork setzen

Eine Familie ist wie eine Sportmannschaft – alles steht und fällt mit der Gesamtleistung. Wenn alle an einem Strang ziehen, lässt sich Stress deutlich leichter bewältigen. Hier helfen feste Aufgaben und Übersichten für alle Familienmitglieder. Eine Überlegung wert sind z.B. Putzpläne. Auch Aufgaben außerhalb des Haushaltes können Kinder ab einem bestimmten Alter nach und nach mit übernehmen: beim Einkauf helfen, ältere Geschwister holen die jüngeren auch mal aus der Kita ab oder besorgen mal was beim Bäcker.

4. Nicht immer Eltern-Taxi spielen

Muss der 12-Jährige zum Treffen mit Freunden in die Stadt gefahren werden oder geht das auch per Bus und Bahn? Nicht immer müssen Eltern ihre Kinder zu jeder Verabredung bringen. Sind die Kinder noch zu klein, ist das natürlich anders – doch selbst hier können die anderen Eltern mit ins Boot genommen werden. Fahrgemeinschaften sparen Benzin und Zeit für alle Beteiligten.

5. Auch „Nein“ sagen

Das kleine Wörtchen „Nein“ mag vielen Eltern schwerfallen. Besonders wenn sie ihren Kindern einen Wunsch abschlagen müssen. Ein Nein zum Kinobesuch oder zum gemeinsamen Basteln hören Sohn oder Tochter nicht gern, vermeidet in vielen Fällen aber auf lange Sicht Stress. Trotzdem: Alles abzulehnen ist auch keine Lösung. Hier lieber feste Familien- und Pärchenzeiten einplanen, um trotzdem auch mal Spaß zu haben.

6. Einfach mal abschalten

Auch wenn das Familienleben gut durchstrukturiert läuft, darf man selbst nicht zu kurz kommen. Zeit zum Durchatmen und Entspannen muss immer drin sein. Ob mal ein Stück Kuchen im Lieblingscafé essen, ein paar Kapitel im neuen Roman lesen oder sich richtig im Fitnessstudio auspowern – für jedes Elternteil kann das anders aussehen. Wichtig ist nur, diese „Ich-Zeit“ auch einzuplanen und dann tatsächlich zu entspannen. Das Handy auf lautlos stellen und die Kinder bei Partnerin oder Partner oder bei den Großeltern lassen. Mit neuer Energie können dann die neuen Herausforderungen angepackt werden.