Fit durch Herbst und Winter - die besten Tipps jetzt bei MENSCHENSKINDER! Foto: AdobeStock / Konstantin Yuganov
Fit durch Herbst und Winter - die besten Tipps jetzt bei MENSCHENSKINDER! Foto: AdobeStock / Konstantin Yuganov
 

So kommen Kinder fit durch den Winter

13. November 2023, Karin Hendrysiak

Kaum fallen die Temperaturen, schleichen sich die ersten Begleiterscheinungen in deutsche Haushalte ein: Fieber, Schnupfen, Husten und Halskratzen oder gereizte, trockene Haut. Aber muss das sein? Der BKK-Landesverband NORDWEST gibt Tipps, wie Familien und Kinder gesund durch Herbst und Winter kommen und die unangenehmen Seiten der kalten Jahreszeit vermieden werden können.

1. Vitamin-Power

Eine ausgewogene Ernährung sollte auch in der kalten Jahreszeit nicht vernachlässigt werden. Auf den Teller kommen weiterhin frisches Obst und Gemüse, viel Getreide und Kartoffeln, Hülsenfrüchte, Nüsse und nur mäßig Tierisches wie Fleisch, Fisch und Milchprodukte. Und auch, wenn sie verführerisch sind: Süßigkeiten vom Weihnachtsmarkt, fettige Speisen und Fertigprodukte gehören nur selten auf den Speiseplan.

Für das Extra an Vitamin C und weiterer Nährstoffe setzen Eltern auf die zahlreichen saisonalen Obst- und Gemüsesorten, die der Winter bereithält: Kohlsorten wie Grün- oder Spitzkohl, Spinat und Brokkoli, rote Paprikas, Karotten, Sellerie, Feldsalat, aber auch schwarze Johannisbeeren, Zitrusfrüchte wie Mandarinen und Zitronen und Kiwis.

Wichtig: Um von den enthaltenen Vitaminen zu profitieren, muss Obst und Gemüse richtig zubereitet werden. Vitamin C ist recht empfindlich und verträgt keine übermäßige Hitze. Einige Gemüse- und Obstsorten sollten daher schonend gegart oder sogar komplett roh gegessen werden.

 

2. Viel trinken

Kalte Luft trocknet unsere Schleimhäute in Hals, Rachen und Nase tendenziell schneller aus. Das ist nicht nur unangenehm, sondern begünstigt auch Krankheiten. Wasser, ungesüßte Tees und verdünnte Säfte trinken Kinder daher am besten auch im Winter viel. Bei Husten und Halsschmerzen, Grippe, Schnupfen oder Fieber sollte sogar noch mehr Flüssigkeit als normal getrunken werden. Das gleicht den höheren Flüssigkeitsverlust aus und kann z.B. Beschwerden im Hals lindern.

 

3. Haut pflegen

Heiße Bäder, kalte Winter- und trockene Heizungsluft reizen unsere Haut besonders. Gerade für Babys und Kindern kann das unangenehm werden. Tipp: Baden und duschen bei maximal 37 Grad Celsius Wassertemperatur und nur zweimal pro Woche. Auch sollten Eltern auf parfümierte Badezusätze wie Schaumbäder oder Öle größtenteils verzichten.

Die richtige Creme ist ebenfalls wichtig: Ein Produkt mit höherem Fett- als Wasseranteil ist perfekt für angegriffene Winterhaut. Bei trockener Haut kann sie zweimal, sonst nur einmal täglich und nach dem Baden aufgetragen werden. Für Babyhaut sind geprüfte Babyprodukte ohne Urea und Propylenglykol am besten. Doch Vorsicht: Eine zu dicke Cremeschicht ist zwar gut gemeint, hilft aber nicht mehr als eine dünn aufgetragene und verhindert häufig sogar, dass Wärme gut durch die Hautbarriere kommt. Auch Gesicht Lippen dürfen bei der Hautpflege nicht zu kurz kommen! Sonnenschutz für diese Stellen ist aber in der Regel nur bei längeren Außenaufenthalten im Schnee nötig.

 

4. Viel Bewegung und frische Luft

Kälte, Regen oder Schnee sollte aber nicht vor Bewegung an der frischen Luft abhalten. Wie es so schön heißt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung. Ideale Begleiter für Familien sind im Winter daher Matschhose, Regenjacke und Gummistiefel, lange Unterwäsche oder Strumpfhosen, Handschuhe, Schal und Mütze, Schneeschuhe und Skikleidung. Aber nicht zu warm einpacken! Schwitzen sollte man unter Schal und Co. auch nicht zu viel.

Dem Wetter entsprechend eingepackt kann es dann nach draußen gehen. Täglich eine bis zwei Stunden an der frischen Luft, gerne im Grünen, sind ideal: im Park spazieren, auf dem Spielplatz und in der Nachbarschaft spielen oder kurze Wege zur Kita, Schule oder Einkaufen auch mal zu Fuß gehen. Bewegung und frische Luft stärken die Abwehrkräfte und fördern obendrauf Appetit und Schlaf.

 

5. Lüften nicht vergessen

Für ruhigen Schlaf sorgt auch die richtige Umgebung – und die ist nicht zu warm. Expertinnen und Experten empfehlen eine Raumtemperatur von höchstens 18 Grad Celsius in der Nacht und frische Luft kurz vorm Schlafengehen. Dafür einfach das Fenster für etwa 5 bis 10 Minuten vor der Nachtruhe öffnen und davor noch die Heizung herunterdrehen. Über den Tag verteilt sollte drei- oder viermal täglich stoßgelüftet werden, sollte ein Familienmitglied krank sein, noch öfter.

 

6. Sauberkeit ist das A und O

Wie wir uns die Hände korrekt waschen, haben uns spätestens die vergangenen Jahre wieder in Erinnerung gerufen. Auch jetzt, wo die Pandemie weniger präsent ist, sollten wir diese Gewohnheit beibehalten. Gerade Kinder müssen häufiger dafür sensibilisiert werden, wie wichtig saubere Hände sind. Kindergerechte Erklärvideos zum Händewaschen gibt es hier. Toiletten, Badewannen und Duschen oder Waschbecken, aber auch alle anderen häufig berührten Flächen müssen regelmäßig gereinigt werden. Außerdem darauf achten, Bettwäsche und Handtücher, Kleidung und Unterwäsche (auch spezielle Thermowäsche) zu wechseln. Besonders nach einer Krankheit im Haushalt ist das sinnvoll.

 

Weitere Infos

Noch mehr hilfreiche Tipps zur Gesundheit im Winter gibt es unter: