Der Frühling steht vor der Tür, und damit auch das lang ersehnte schöne Wetter. Aber wir sind nicht die einzigen, die sich über die milden Temperaturen freuen. Auch für Zecken besteht jetzt wieder Hochsaison.
Zecken: Was sind die Risiken?
Zecken sind winzig, bergen aber große Gefahren: Sie übertragen FSME, Viren und Erreger für Lyme-Borreliose, die zu einer Hirnhautentzündung führen kann. Besonders fies: Nicht nur Wälder und Büsche sind beliebte Verstecke für Zecken. Sie lauern auch an Orten, mit denen wir nicht rechnen würden: Man findet sie etwa auf den Blumen unserer Terrassen, an Gartenzäunen und selbst das niedrige Gras vom Fußballplatz ist man nicht sicher vor ihnen.
Was ist der beste Schutz gegen Zecken?
Um Bissen vorzubeugen, ist es ratsam, festes Schuhwerk und lange Kleidung zu tragen. Je feiner der Stoff, desto besser. Wer möchte, kann auch seine Hose in die Socken stecken. Für Kinder ist es wichtig, mit einer Kopfbedeckung die Natur zu erkunden, da sie kleiner und somit näher an mittelhohen Gebüschen sind. Ein sommerlicher Hut zum Beispiel verhindert, dass sich Zecken hinter den Ohren oder am Haaransatz festbeißen. Die Blutsauger lieben warme und feuchte Haut, weshalb besonders Kniekehlen, Achseln und andere schwer einsehbare Stellen am Körper kontrolliert werden sollten. Tipp: Ein gutes Hausmittel, das die Spinnentiere fernhält, ist Kokos- und Schwarzkümmelöl.
Wie behandelt man Zeckenbisse?
„Kommt es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch mal zu einem Zeckenbiss, sollte man zwar die Ruhe bewahren, aber dennoch schnell handeln“, sagt Karin Hendrysiak vom BKK-Landesverband NORDWEST. Am besten entfernt man das Kleintier mit einer Zeckenkarte, eine Pinzette ist in der Regel aber auch ausreichend. Die Zecke wird mit dem entsprechenden Werkzeug ausschließlich am Kopf gepackt, denn ihr Körper darf bei der Entfernung keinesfalls zerdrückt werden, das würde noch mehr Erreger freisetzen. Tipp: Ziehen, nicht drehen! Nach der Entfernung sollte die Wunde desinfiziert und für die nächsten Tage beobachtet werden.