Foto: Eifel Tourismus GmbH
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Freizeit

Freizeit in NRW

Ausflugstipps für den Herbst mit Kindern und Jugendlichen
9. Juli 2019, red.

Kinder wollen immer viel unternehmen und entdecken, und Nordrhein-Westfalen hat einiges für Familien zu bieten. Ob Wandern in den nahen Mittelgebirgen, Ausflüge zu Erlebnisbauernhöfen und Naturparks oder Klettern in ehemaliger Industriekulisse – an dieser Stelle sind die schönsten Ausflugstipps in sechs Regionen des Landes für Familien zusammengestellt: von der Eifel bis zum Teutoburger Wald, vom Münsterland über das Ruhrgebiet bis nach Siegen-Wittgenstein.

Das platte Land im Norden

Ob Spielplätze, Gläserne Küche, Wasserlandschaft, Gastronomie oder Kindermuseum Klipp Klapp – im Vier-Jahreszeiten-Park Oelde ist für jedes Alter, jeden Geschmack und jedes Wetter etwas dabei. So können Kinder einmal vor laufender Kamera das Wetter ansagen oder in die Rolle des Müllers schlüpfen und selbst Getreide mahlen. Vier Themenwelten laden rund um die historische Kramersche Wassermühle zum Mitmachen und Entdecken ein.
Kindermuseum Klipp Klapp
Das flache Münsterland ist wie gemacht fürs Radeln. Auf der Route „Westkurs“, einem von vier Rundkursen, lassen sich Burgen und Schlösser erkunden: die Wasserburg Anholt, Schloss Lembeck, Burg Gemen oder Schloss Ahaus. Idealer Startpunkt ist in Haltern am See, von dort geht‘s über Borken nach Ahaus. Ein Stück östlich liegt in Schöppingen der Ferienhof des Jahres 2013, Schulze Althoff. Dort kann man reiten, schwimmen, Boot fahren und günstig übernachten in einer Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz.
Hof Schulze Althoff

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Berg und Tal im Nordosten

Wer Flora und Fauna des Teuteburger Waldes ganz im Nordosten des Landes kennenlernen möchte, ist im Heimat-Tierpark Olderdissen in Bielefeld richtig. In der Anlage tummeln sich über 450 Wald- und Wildtiere. Bei Kindern besonders beliebt ist die Streichelwiese mit ihren Schafen und Ziegen. Fachkundig lässt sich der Park bei einer der thematischen Führungen oder in der Sonntagsschule erleben. Außerdem gibt es eine Tierpräparateausstellung mit 650 Tieren aus der heimischen Tierwelt.
Heimat-Tierpark
Egal, ob man die Muskeln zu Höchstformen anspornt oder sich einfach mal treiben lassen möchte – bei einer Kanutour auf Lippe, Werre, Weser, Bega oder Diemel ist man der Natur zwischen Teutoburger Wald und Weserbergland besonders nah. Vom Kanu eröffnen sich ungewohnte Perspektiven auf die reizvolle Landschaft Ostwestfalens. Je nach Interessen gibt es Touren von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen. Viele sind auch für Kinder geeignet. Wer möchte, kann einen professionellen Tourbegleiter hinzubuchen. Und für Wasserwanderer halten die Campingplätze stets ein paar Parzellen frei.
www.rionegro.de
www.kanu-schumacher.de

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Grüne Industriekultur in der Mitte

Graue Fördertürme und rauchende Schlote zeichnen schon lange nicht mehr das Bild des Ruhrgebiets. Viele Industrieanlagen hat die Natur zurückerobert, viele sind zu attraktiven Naherholungsgebieten und grünen Oasen umgestaltet. Besonders spannend: der Landschaftspark Duisburg Nord. Die Gebäude des ehemaligen Stahlwerkes stehen noch, aber statt der Stahlproduktion bieten sie heute Theater, Kino oder Gastronomie einen besonders reizvollen Rahmen. Der alte Hochofen dient als Aussichtsplattform. Die ehemaligen Erzbunker sind ein außergewöhnliches Kletterparadies: Sage und schreibe 400 Routen machen den Landschaftspark Duisburg Nord zum größten Outdoor-Klettergarten Deutschlands.
www.landschaftspark.de
Deutscher Alpenverein Duisburg
Radfahren auf dem Wasser heißt es in Mülheim an der Ruhr. Ein Tritt in die Pedale, und schon setzt sich das Hausboot „Escargot“ (französisch: Schnecke) in Bewegung. Der Name kommt nicht von ungefähr, denn eine Tour mit dem Hausboot der grünen Flotte heißt: sich der Natur anpassen, gemütlich fortbewegen und sein komfortables Haus zum Kochen, Wohlfühlen und Schlafen immer dabei haben. Vier Personen haben an Bord Platz.
Grüne Flotte

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Tief im Westen am Niederrhein

Radeln auf der Schiene – das geht mit der sogenannten Grenzland-Draisine ganz im Westen Nordrhein-Westfalens in der Nähe von Kleve, nahe der niederländischen Grenze. Zwei Strecken bieten Naherholung für die ganze Familie: „Die Ausgiebige“ reicht mit sportlichen 20 km von Kranenburg nach Kleve und zurück (oder umgekehrt). Auf der zweiten, 11 km langen Strecke ist man im Grenzland zwischen Kranenburg und dem niederländischen Groesbeek unterwegs.
www.grenzland-draisine.eu
Wer eine längere Tour am Niederrhein macht, idealerweise mit dem Rad, dem bietet sich die Chance, in Deutschlands einziger bewohnten Schlossruine zu übernachten. Nahe der niederländischen Grenze in der Nähe von Weeze liegt sie, die Schlossruine Hertefeld. Noch dazu wohnen dort noch immer Graf und Gräfin Hertefeld, deren Familie das Schloss bereits seit über 800 Jahren bewirtschaftet. Kein Wunder, dass man hier auch die herrschaftlichsten und originellsten Übernachtungszimmer am Niederrhein findet.
www.hertefeld.com

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Vulkanlandschaft im Süden

Vom Klettern im Hochseilgarten bis hin zur Fossiliensuche – das Naturzentrum Eifel in Nettersheim bietet ein Erlebnisangebot für jedes Alter. Besucher können sich auf die Spuren vergangener Kulturen begeben oder mit einer Kräuter-Pädagogin in die Welt der Kräuter eintauchen. Ein Abenteuerspielplatz mit Baumhäusern, Kletterbergen und Seilschwingern laden ebenso zu Abenteuern ein wie der sechs Kilometer lange Erlebnispfad, der vom ZDF als einer von bundesweit fünf „Löwenzahn“- Erlebnispfaden ausgezeichnet wurde. Er führt durch das Urfttal mit seiner Auenlandschaft und über Höhenzüge mit Panoramablick. Besucher können an 20 Mitmachstationen die Geschichte der Römer oder das Leben einer Honigbiene kennenlernen.
www.naturzentrum-eifel.de
Die reichhaltige Flora und Fauna der Eifel erklären fach- und ortskundige Ranger auf Touren durch den Nationalpark Eifel. Nebenbei erschließen sich reizvolle Blicke auf die Landschaft mit dem im Tal gelegenen Rursee. Vor oder nach der Tour bietet sich dort eine gemütliche Schifffahrt an – z. B. die „Nationalparkroute“ von Rurberg zur Urftstaumauer. Den Rückweg (ca. 4 km) kann man auch zu Fuß zurücklegen.
Nationalpark Eifen
www.rurseeschifffahrt.de

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Das Dach des Landes im Südosten

Die Mittelgebirge im Südosten NRWs eigenen sich ganz besonders zum Wandern. Auf dem „Kleinen Rothaar“ begeben sich Kinder dabei auf die Spuren eines kleinen Kobolds und auf die Suche nach seinen Geheimverstecken. Offene Augen sind daher auf dem zwei Kilometer langen Märchenwanderweg gefragt. „Waldwuschel“ brauchen neue Frisuren aus Tannenzweigen oder Moos, Koboldbehausungen müssen gebaut oder erweitert werden. Als Dankeschön für die Unterstützung hat der kleine Kobold an vielen Stellen Tafeln und Bücher hinterlegt, die auf besondere Naturphänomene aufmerksam machen und Geschichten aus seinem Reich erzählen. Eine tolle Raststelle liegt an der ehemaligen Pilgerstätte „Ilsequelle“. Man sagt, dass die Quelle Heilkraft besitzt. Becher auf jeden Fall mitnehmen, um einen Schluck vom leckeren „Zauberwasser“ zu probieren.
www.kleiner-rothaar.de