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So lernen Kinder sicher schwimmen

10. Juni 2020,

Mit den Temperaturen steigt die Freude auf den Sommer. Baden, grillen und der Besuch auf dem Spielplatz stehen in den kommenden Wochen hoch im Kurs. „Damit wir unbeschwerte Momente genießen können, sollten wir uns stets der Risiken bewusst sein, die sommerliche Freizeitaktivitäten für Kinder mit sich bringen“, sagt Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. in Bonn. Fachleute schätzen , dass rund 60 Prozent aller Kinderunfälle vermeidbar sind. 

Kindersicherheitstag

Am 10. Juni ist bundesweiter Kindersicherheitstag. Die sonst übliche zentrale Veranstaltung wird wegen der Corona-Pandemie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt. „Das ändert nichts daran, dass wir das Thema Kindersicherheit in den Blickpunkt rücken möchten. Den Fokus richten wir auf Gefahren, denen Kinder in der heißen Jahreszeit vermehrt ausgesetzt sind“, so Märzheuser.

„Ertrinken ist bei kleinen Kindern eine der häufigsten Unfallursachen, die zum Tode führen“, mahnt Märzheuser. „Gefahren lauern nicht nur an Flüssen und Badeseen oder am Meer, sondern auch an Orten, die auf den ersten Blick unbedenklich erscheinen.“ Auch Planschbecken oder Regentonnen können gefährlich werden. Denn Kinder ertrinken leise.

7 Tipps, wie Kinder sicher schwimmen lernen

Für mehr Sicherheit beim Schwimmen hat die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V. hat sieben Tipps zusammengestellt, die Kinder beim Schwimmen lernen unterstützen können.

  1. Geben Sie Ihren Kindern ausreichend und regelmäßig Gelegenheit, ihre Geschicklichkeit und Ausdauer im Wasser zu trainieren.
  2. Haben Sie Geduld und überfordern Sie Kinder nicht mit Aktivitäten wie Sprüngen und langen Schwimmstrecken.
  3. Luftmatratzen, aufblasbare Schwimmtiere & Co bieten keinen zuverlässigen Schutz vor dem Ertrinken.
  4. Schwimmflügel, -gürtel und -nudeln unterstützen das Schwimmen lernen. Sie sind aber kein zuverlässiger Schutz vor Ertrinken und entbinden Sie nicht von der Aufsichtspflicht.
  5. Stellen Sie Regeln auf, wo und wie Kinder schwimmen dürfen.
  6. Vergewissern Sie sich auch, ob Kinder die Sie mitbetreuen, tatsächlich sicher schwimmen können.
  7. Üben Sie gemeinsam mit den Kindern die Baderegeln ein.

Mehr Infos unter www.kindersicherheit.de